Die Verstaatlichung der Schule als Modernisierungsprozess. Zwischen Bildungsrecht und staatlicher Bevormundung
Autor: | Michelle Tannrath |
---|---|
EAN: | 9783346129864 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 11.03.2020 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Bildung Erziehungswissenschaft Modernisierung Pädagogik Verstaatlichung |
15,99 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Modernisierung und Pädagogik - ambivalente und paradoxe Interdependenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verstaatlichung der Schule ist als ein Resultat der fortwährenden Modernisierung unserer Gesellschaft anzusehen. Diese Arbeit legt dar wie dieser Prozess in Gang kam und beleuchtet dessen Konsequenzen. Hierbei stellt sich heraus, dass die Reform des Schulwesens sowohl ein Bildungsrecht als auch eine Bildungspflicht in Gestalt der Einführung einer Schulpflicht zur Folge hatte. Demnach wird zu klären sein, ob aufgrund dieses vom Staat verordneten Bildungszwangs eine Bevormundung durch staatliche Hand vorliegt. Mit Blick auf die Gegenwart wird schlussendlich die Frage gestellt ob in der Verstaatlichung der Familie ein anhaltender Modernisierungsprozess gesehen werden kann. Zunächst ist jedoch zu klären, was unter dem Modernisierungsbegriff zu verstehen ist. Ein Blick in die Vergangenheit Deutschlands soll unter anderem die Motive, welche zu dem Prozess der Verstaatlichung der Bildung führten, aufdecken. Hierfür müssen die gesellschaftlichen Gegebenheiten zur Zeit vor der Modernisierung genauer betrachtet werden. Demnach wurde der unverzichtbare Zugang zur Bildung für jedermann vornehmlich philosophisch begründet, wonach der Bildungsdrang als ein menschliches Grundbedürfnis ausgelegt und somit ein Recht auf Bildung weiträumig umgesetzt wurde. In diesem Zuge widmet sich die Autorin nachfolgend den zusätzlichen Bildungsforderungen der UN. An die vom Staat erlassene Schulpflicht anknüpfend stellt sich die Frage, ob man darüber hinausgehend von einer Verstaatlichung der Kindheit sowie Familie sprechen kann. Schlussendlich wird ein Fazit der zusammengetragenen Aspekte gezogen und somit die Verstaatlichung der Schule im Hinblick auf Bildung und Pädagogik bewertet.