Die Verwirrung der Verwirrungen

'Je mehr sich die Dinge ändern, umso mehr bleiben sie sich gleich.' Was schon der französische Schriftsteller Alphonse Karr wusste, bestätigt sich auch mit der Lektüre dieses Börsenbuchklassikers von Joseph de la Vega aus dem Jahr 1688. Hier in der deutschen Übersetzung aus dem Jahre 1919 vorliegend und um ein Vorwort des Börsenaltmeisters André Kostolany ergänzt, wird schnell klar: Das älteste Buch zum Thema Börse ist heute noch so aktuell wie vor mehr als 300 Jahren. Es schildert die Börsenverhältnisse in Amsterdam Ende des 17. Jahrhunderts anhand mehrerer Dialoge zwischen Kaufmann, Philosoph und Aktionär und ist auch heute noch ein unverzichtbarer Leitfaden für jeden Spekulanten.

Joseph de la Vega lebte von circa 1650 bis 1692. Der portugiesisch-jüdische Poet, Philosoph und Börsenspekulant musste schon in jungen Jahren mit seiner Familie vor der Inquisition in die Niederlande fliehen, wo er in Amsterdam eine neue Heimat fand. Noch heute vergibt die Federation of European Securities Exchanges alljährlich den De la Vega-Preis für herausragende Forschungsarbeiten über Finanzmärkte.

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