Die Wähler des Front National. Eine empirische Analyse des Scheuch-Klingemann-Konzepts
Autor: | Maike Kalischer |
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EAN: | 9783656683384 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 30.06.2014 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | analyse eine front national scheuch-klingemann-konzepts wähler |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,3, Universität Erfurt (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Rechtsextremismus - Ideologien, Strukturen, Strategien, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit fast 30 Jahren ist der Front National eine der erfolgreichsten rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien in Europa. 1984, zwölf Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1972 erreichte er elf Prozent der WählerInnenstimmen bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und ist seither in der französischen Parteienlandschaft mit Ergebnissen zwischen zehn und 15 Prozent präsent. Im Jahr 2002 schaffte Jean-Marie Le Pen, der damalige Parteivorsitzende es sogar, sich mit einem Ergebnis von 16,9 Prozent für den zweiten Durchgang der Präsidentschaftswahlen zu qualifizieren (Decker 2004: 53 ff.). Im Jahr 2012 erreichte seine Tochter Marine, die 2011 den Parteivorsitz übernommen hatte, ein Rekordergebnis von 17,9 Prozent (www.resultats-presidentielles.fr 2012). Doch wodurch lassen sich diese auffällig hohen Wahlerfolge erklären? Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung französischer WählerInnen zugunsten einer rechtsextremen Partei wie dem Front National? Um diese Frage zu beantworten, werde ich einige französische Wahlen anhand der 'Theorie des Rechtsradikalismus in westlichen Industriegesellschaften' von Erwin Scheuch und Hans Klingemann (1967) empirisch untersuchen. Ich möchte feststellen, ob zwei der Bedingungen, die diesem Konzept zufolge die Mobilisierung von rechtsextremem WählerInnenpotential begünstigen, im Fall der WählerInnen des Front National gegeben sind: Ein Gefühl der Unsicherheit und die Abkehr von etablierten politischen Parteien, weil diese sich der Probleme, die die BürgerInnen als wichtig empfinden nicht annehmen und nicht in der Lage sind, sie zu lösen (Scheuch/ Klingemann 1967: 17 ff.).