Die Weltanschauungsfreiheit.

Die Weltanschauungsfreiheit ist eines der am wenigsten erforschten Grundrechte der deutschen Verfassung. Patrick Hoffmann widmet sich daher der Konkretisierung ihres Inhalts und ihrer Wirkbereiche. Er leuchtet begriffliche Unschärfen aus und bietet neue Lösungsvorschläge, die vor dem Hintergrund der zunehmenden gesellschaftlichen Konfliktsituationen im Bereich der Überzeugungsfreiheiten dazu beitragen sollen, die konfliktentschärfende, normative Regelungskraft der Verfassung zu steigern. Die Ergebnisse der Untersuchung unterstreichen die Eigenständigkeit der Weltanschauung neben der Religionsfreiheit und heben ihre Bedeutung als eine durch Reflexion eigener Subjektivität gewonnene, sinnstiftende Gesamtauffassung hervor. Differenzierte Schutzbereiche für weltanschauliche Handlungsformen bieten für die Praxis künftig Möglichkeiten zu sachgerechten Unterscheidungen und eröffnen Bewertungsmaßstäbe für die kritische Reflexion von Ungleichbehandlungen.

Patrick H. D. Hoffmann, geboren 1982. Nach Besuch des katholischen Gymnasiums in Darmstadt Studium an der Johannes Gutenberg-Universität bis zur Ersten juristischen Staatsprüfung 2006 in Mainz. Referendariat am OLG Koblenz mit Stationen u.a. in Mainz, an der DHV Speyer und am OVG Koblenz. Zweite Juristische Staatsprüfung 2008. Wiss. Mitarbeiter an der Uni Mainz und bei der CDU Fraktion im Landtag von RLP. 2010/11 LL.M. Studium an der UC Berkeley, USA. Zurzeit Notarassessor bei der Notarkammer Koblenz.

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