Die Weltgesellschaft
Autor: | Server Purtov |
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EAN: | 9783640426980 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 15.09.2009 |
Untertitel: | Luhmanns Theorie der Globalisierung |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Globalisierung Luhmanns Theorie Weltgesellschaft |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1, Universität Koblenz-Landau, Veranstaltung: Soziologische Gegenwartsdiagnosen, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum sollte sich ein Soziologiestudent mit dem Thema Weltgesellschaft beschäftigen? Ergeben nicht schon die jeweiligen Nationalgesellschaften mehr als genügend Material, um ein ganzes Studium und auch mehr damit zu füllen? Und wenn nicht, dann sind ja noch die soziologische Theorie, die speziellen Soziologien und sonstige Aufgabengebiete dieser Wissenschaft vorhanden. Es lassen sich mehrere Antworten auf diese Fragen geben. Ich beschränke mich auf folgende vier: Mit der Frage nach der Weltgesellschaft stehen wir wenngleich nicht an dem geschichtlichen, so doch am theoretischen Anfang der Soziologie. Diese Frage zieht zwangsläufig die Fragen nach sich: Was ist eigentlich der Untersuchungsgegenstand der Soziologie? Was ist Gesellschaft überhaupt und wo liegen ihre Grenzen? Ohne die Klärung ihres Untersuchungsgegenstandes kann eine Wissenschaft kaum genau funktionieren. Die Theorie der Weltgesellschaft impliziert, dass es Probleme, Entwicklungen und Ereignisse gibt, die nicht auf der nationalstaatlichen Untersuchungsebene zu erklären sind, da sie umfassendere Ursachen und Auswirkungen haben. um diese Prozesse zu erforschen und Problemlösungsstrategien zu entwickeln, bedarf es einer Beschäftigung mit dem übergeordneten System der Weltgesellschaft. Die Weltgesellschaft ist die Umwelt aller ihrer Teilsysteme. Dementsprechend hat sie Auswirkungen bis auf die unterste Ebene der Individuen. Durch Prozesse, die von außen nach innen verlaufen stellt sie 'ein zusammenhängendes Interaktionsfeld ... [dar], in das jedermann direkt oder indirekt involviert ist' (Heintz 1982, S. 8, Meine Auslassung und Einfügung). Ein letzter hier anzuführender Grund für die Beschäftigung mit der Weltgesellschaft wäre meiner Meinung nach die Tatsache, dass sie einen neuen Typus der Gesellschaft darstellt und dadurch auch die Entwicklung neuer, angemessener Forschungsmethoden erfordert. Es wäre interessant zu beobachten, inwiefern die Soziologie als Wissenschaft durch dieses Problem sich verändern wird. Im nächsten Kapitel werde ich meine Vorgehensweise bei der Behandlung dieses Themas darstellen.