Die Wendenzüge des dänischen Königs Waldemar I. bis zur Eroberung Rügens 1168/69

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar 'Das mittelalterliche dänische Ostseeimperium', Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beleuchtet die Wendenzüge, die Waldemar I. als dänischer König führte. Die Quellenlage zu diesem Thema ist nur in begrenztem Umfang vorhanden, was die Quantität der zu diesem Thema verfassten Literatur deutlich einschränkt. Aufgrund dieser Tatsache werfen sich die Fragen nach den verschiedenen Arten der Quellen und deren Glaubwürdigkeit auf. Im ersten Abschnitt dieser Arbeit werden die verschiedenen Quellen vorgestellt. Begonnen wird mit der Erläuterung der schriftlichen Quellen, woraufhin ein Blick auf die materiellen Quellen folgt. Diese werden kurz beschrieben, um anschließend ihre Bedeutung für die Forschung darzustellen. Als abschließendes Segment dieses ersten Abschnitts wird die Ortsnamen-Forschung erläutert und ihre Nützlichkeit dargelegt. Als primäres Ziel soll nun die Darstellung der historischen Begebenheiten und die Frage nach den Voraussetzungen respektive den Motiven des dänischen Königs erarbeitet werden. Im zweiten Abschnitt wird die historische Situation vor 1159 aufgezeigt. [...] Unter welchen Voraussetzungen griff Waldemar I. die Wenden an? Welche Motive hegte er dabei und was war der Auslöser dieser gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über Jahre andauerten? Im darauf folgenden Segment werden die Wendenzüge beschrieben, wobei hauptsächlich auf die Werke von Bengt Büttner und Thomas Riis zurückgegriffen wird. [...] Abschließend wird auf eine Kontroverse hingewiesen, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat und deren zentrale Fragestellung noch immer nicht vollständig geklärt werden konnte. Es handelt sich um die Datierung der Eroberung Rügens. Sie greift die Frage auf, ob die Insel 1168 oder aber 1169 von den Dänen erobert wurde. Diese Kontroverse wird von Ralf-Gunnar Wehrlich in einem ca. 35 Seiten umfassenden Aufsatz dargestellt. Ich weise darauf hin, dass ich Wehrlichs Darstellung nicht zur Beantwortung der Datierungsfrage verwenden möchte, sondern es sich lediglich um die Darstellung der Kontroverse handelt, da diese unmittelbar die Forschung zu den Wendenzügen betrifft. [...]