Die Weser-Übung

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im folgenden soll es um «Weserübung-Nord», um die Besetzung Norwegens gehen. Hierzu soll aufgezeigt werden, wie sich die einzelnen Phasen der Weserübung, beginnend von den Gründen, der Planung, über die Vorbereitung bis hin zur Durchführung gestalteten. Im weiteren soll die Okkupation Norwegens dokumentiert werden, um der Frage nach der «friedlichen Besetzung» nachgehen zu können. In dem Kapitel stehen die beiden Personen Vidkun Quisling und Josef Terboven im Mittelpunkt, deren Namen als Synonyme für die Besetzung Norwegens während des Zweiten Weltkrieges stehen. Dabei werde ich insbesondere auf die politischen und militärischen Mittel der Unterdrückung zur Aufrechterhaltung der Besetzung eingehen. Anschließend möchte ich den Widerstand der norwegischen Bevölkerung schildern. Da eine detaillierte Betrachtung des Widerstandes den Rahmen dieser Seminararbeit sprengen würde, werde ich versuchen eine kurze chronologische Abfolge der Widerstandereignisse wiederzugeben, und auf einige bedeutende Beispiele ausführlicher eingehen. Ich habe mich entschlossen den «norwegischen Widerstand» in einem eigenen Kapitel zu erarbeiten, um den Widerstand, den die Norweger seit den ersten Stunden der deutschen Besetzung leisteten, in seiner ganzen Bedeutung aufzeigen zu können. Um die Besetzung Norwegens in einem Zusammenhang erscheinen zu lassen, werde ich nachfolgend die Weltpolitik seit dem Beginn des Zweites Weltkrieges 1939 bis zur Besetzung 1940 kurz schildern. Auf Befehl Adolf Hitlers überfiel am 1. September 1939 die deutsche Wehrmacht ohne Kriegserklärung Polen. Daraufhin erklärten Frankreich und Großbritannien Deutschland am 3. September 1939 den Krieg. Australien, Indien und Neuseeland schlossen sich der britischen Kriegserklärung am 6. September, die kanadische und südafrikanische Regierung am 19. September an. Nach dem schnellen Sieg über Polen, hatte Hitler gehofft, dass die beiden Westmächte einen Frieden mit Deutschland schließen würden, was sie jedoch ablehnten. Ihre Strategie lief darauf hinaus, eine direkte Konfrontation mit Deutschland zu vermeiden und durch großräumige Operationen auf dem Balkan und Nordeuropa Deutschland von seinen Rohstofflieferungen abzuschneiden. Hitler war sich darüber im Klaren, dass die Westmächte langfristig aus wirtschaftlichen Gründen überlegen waren, zudem bedrohte die stetige Annäherung zwischen den neutralen Benelux-Staaten und den Westmächten Hitlers kontinentale Hegemonie. [...]

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