Die Zeit schreit nach Satire

Kurt Tucholsky (1890-1935) war einer der wichtigsten Publizisten der Weimarer Republik, er gilt nach Goethe als meistzitierter deutscher Autor und polarisiert heute nicht weniger als zu seinen Lebzeiten - egal, ob es um ob »Soldaten sind Mörder« oder »Was darf Satire?« geht. Aus Anlass seines 125. Geburtstags hat die Kurt Tucholsky-Gesellschaft dieses Lesebuch herausgegeben, das die ungebrochene Bedeutung und Aktualität Tucholskys zeigt und zur (Wieder-)entdeckung des glänzenden Satirikers, brillanten Journalisten und herausragenden Humoristen einlädt.

Kurt Tucholsky (Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel), 9. 1. 1890 Berlin - 21. 12. 1935 Göteborg/Schweden. Kaufmannssohn. 1899-1907 Gymnasium in Berlin. 1907-12 Jura-Studium in Berlin, Jena, 1910 Genf, 1915 Dr. iur. Seit 1913 Mitarbeiter der ?Schaubühne? (ab 1918 ?Weltbühne?). Im 1. Weltkrieg im Schipper-Bataillon, 1918-20 Chefredakteur der Beilage ?Ulk? im ?Berliner Tageblatt?, 1923 kurz Bankvolontär in Berlin. 1924 Korrespondent in Paris. 1926/27 nach S. Jacobsohns Tod Herausgeber der ?Weltbühne? danach Mitarbeiter von C. v. Ossietzky. 1929 Emigration nach Hindas bei Göteborg/Schweden. 1933 Ausbürgerung und Bücherverbrennung in Deutschland.

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