Die anachronistische Souveränität

Die Beiträge dieses Bandes stellen einen wissenschaftlichen Rechenschaftsbericht dar. Sie sind das Ergebnis der Tagungen, die die Sektion Internationale Politik in der Deut­ schen Vereinigung für Politische Wissenschaft in den Jahren 1966-1969 abgehalten hat. Es ist vielleicht kein Zufall, daB dieser Band zugleich auch die Reihe: »Sonder­ hef te der Politischen Vierteljahresschrift« eröffnet. Die Sektion repräsentiert den jüng­ sten Zweig der politikwissenschaftlichen Disziplinen allgemein. Sie hat ganz besonders in der Bundesrepublik den Ansporn, Rückstände aufzuholen und den Kenntnisstand zu entwickeln. Unter diesem Aspekt versteht sich der Band als Ausweis der bereits vor­ handenen Kapazität und als Dokumentation der Forschungsmöglichkeiten, die aus der Zusammenarbeit erwachsen können. Der Gegenstand, dem sich die Sektion in diesen drei Jahren zugewandt hat, war dem­ entsprechend ausgewählt. Da die Sektion kein wissenschaftliches Institut, sondern eine Institution der wissenschaftlichen Kooperation darstellt, konnte zweckmäBigerweise kein eigenes inhaltliches Thema, sondern nur ein gemeinsamer Aspekt zum Gegenstand der Zusammenarbeit gem acht werden. Es galt, eine Frage zu stellen, deren Beant­ wortung von den Spezialbereichen der einzelnen Wissenschaftler aus relevant und mög­ lich war. Es muBte also ein systematischer Aspekt relativer Allgemeinheit gefunden werden: die Sektion wählte das Verhältnis von Innen-und AuBenpolitik.