Die androgyne Revolution zwischen den Geschlechtern. Nähern sich die Geschlechter innerhalb der Paarbeziehung immer mehr an?

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1.0, Evangelische Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des androgynen Ideals in Paarbeziehungen. Dabei beleuchte ich die Konstruktion der Geschlechteridentitäten und übertrage diese in die Moderne. Welche Wünsche für eine Paarbeziehung entwickeln sich in einer Zeit des Individualismus, der Gleichberechtigung, der ökonomischen Unabhängigkeit und kulturellen Aufklärung? Entsteht aus Frau und Mann ein androgynes Paar, das aus der ¿Krise¿ der Geschlechtsidentität heraus eine ¿vernünftige Liebesbeziehung¿ eingeht, die das Fundament der romantischen Liebe trägt und das Motiv der größtmöglichen Selbstverwirklichung beinhaltet? Experten beantworten diese Fragen unterschiedlich. ¿CK ONE ¿ for him and for her¿ ¿ war ein Werbeslogan, der in der ersten Hälfte der neunziger Jahre eine androgyne Revolution im Konsumverhalten versprach. Auch in der visuellen Kunst hat androgynes Image seit Jahrhunderten seinen Platz gefunden. Die Popkultur und Filmwissenschaft liefern zahlreiche Beispiele von geschlechtlicher Ambivalenz. Unisex wurde Trend. Dem äußerlichen Wandel ist ein innerer vorausgegangen. Nicht nur als äußerliches Körpermerkmal rückt das Androgyn in den Fokus. Auch in der klassischen Paarbeziehung zwischen Mann und Frau vollziehe sich eine Annäherung beider Geschlechter. Wie weit die moderne Paarbeziehung den gesellschaftlichen Wandel widerspiegelt und welchen Einfluss wiederum Natur und Kultur auf unsere (Geschlechts-)Identität und unser Rollenverhalten innerhalb der Beziehung haben, wird in dieser Arbeit beleuchtet.