Die aristotelischen Einheiten im Film

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,1, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Institut für Medienforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Sind die aristotelischen Einheiten des klassischen Theaters im Film umsetzbar? Dieser Frage wird nachgegangen, indem zwei Klassiker Qentin Tarantinos 'Reservoir Dogs' und 'The Hateful Eight' unter die Lupe genommen werden. Die Geschichten beider Filme spielen hauptsächlich an jeweils einem Ort und an einem Tag. Aber enden an dieser Stelle die Überschneidungen? Als 1992 der Debutfilm 'Reservoir Dogs' von Quentin Tarantino erschien, schockte der Film mit seiner unmittelbaren und expliziten Darstellung von Gewalt, was zu scharfen Kritiken, aber auch zu Lobeshymnen führte. Ein weiterer Kritikpunkt an Tarantinos Erstlingswerk ist, dass dessen Drehbuch eher einem Theaterstück und weniger einem Film entspricht. 2015 folgte dann der mittlerweile achte Film Tarantinos: 'The Hateful Eight'. Beide Filme ähneln sich in einigen Aspekten. So handeln sie von einer Gruppe Menschen, die aus verschiedenen Gründen in einem Gebäude gefangen sind, sodass es zu Zwietracht und Spannungen kommt. Ferner ist in beiden Filmen eine wesentliche Konzentration auf einen Schauplatz und eine zeitliche Begrenzung auf einen Tag zu sehen. Diese Facette lässt oberflächlich auf die, aus dem klassischen Drama entwickelten, drei aristotelischen Einheiten und eine Nähe zum Theater schließen. Genau diese Nähe, die die Kritiker bei 'Reservoir Dogs' bemängeln.

Verwandte Artikel

Die aristotelischen Einheiten im Film Laumeyer, Martin

17,95 €*