Die bundesdeutsche Solidaritätsbewegung mit dem sandinistischen Nicaragua (1979-1990)
Autor: | Bela Selzer |
---|---|
EAN: | 9783346937261 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 11.09.2023 |
Untertitel: | Inwiefern kann das transnationale Kommunikationsnetzwerk der FSLN als zentrales Paradigma der bundesdeutschen Nicaragua-Solidarität verstanden werden? |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Antiimperialismus Nicaragua Ostdeutschland Reisekulturen Reisetagebuch Sandinistische Revolution Solidaritätsbewegung Sozialismus Transnational Westdeutschland |
13,99 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht das transnationale Kommunikationsnetzwerk zwischen Nicaragua und der unabhängigen Solidaritätsbewegung in der Bundesrepublik mit dem Ziel, das transnationale Kommunikationsnetzwerk der FSLN als zentrales Paradigma der Nicaragua-Solidarität zu postulieren. Für die Gewährleistung einer bestmöglichen Auseinandersetzung mit dem Phänomen der bundesdeutschen Nicaragua-Solidarität bedarf es zunächst eines gewissen Grundverständnisses für die primären Aspekte und Kontexte jener Solidarität, weshalb jene Solidarität zu Beginn in den historischen Kontext der binären Blocklogik eingeordnet wird, um anschließend zu untersuchen, welche Projektionen zwischen den Jahren 1977 und 1990 in der Bundesrepublik zirkulierten. Mit Hilfe einer punktuellen Heranziehung primärer Entwicklungsprozesse der sandinistischen Revolution soll dabei veranschaulicht werden, weshalb der Regierungswechsel im Jahr 1979 Nicaragua zur 'gemeinsam geteilten Utopie' der sozialistischen Welt avancieren ließ. Im zweiten Teil der Arbeit liegt der Fokus auf dem transnationalen Kommunikationsnetzwerk der FSLN. Anknüpfend an eine knappe Schilderung des historischen Selbstverständnisses der Sandinist*innen soll anhand der transnationalen Vermittlung der US-Destabilisierungspolitik untersucht werden, inwiefern es den Sandinisten gelang, über die Geschehnisse nicht nur Deutungshoheit zu bewahren, sondern diese gar für das eigene Image fruchtbar zu machen. Der dritte und letzte Teil der Arbeit konzentriert sich auf das Konzept der 'kritischen Solidarität', welches innerhalb der Solidaritätsbewegung bei Enttäuschungserfahrungen Anwendung fand. Eine kritische Analyse des Konzeptes unternimmt den Versuch, die Wirkkraft der sandinistischen Interpretationsmuster herauszuarbeiten. Auf welche Erklärungs- und Deutungsmuster wurde von Seiten der Solidaritätsbewegung zurückgegriffen, wenn Enttäuschungserfahrungen solidarisches Engagement bedrohten? Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse miteinander verknüpft mit dem Ziel, eine fundierte und bestmögliche Antwort auf die Frage zu geben, inwiefern das transnationale Kommunikationsnetzwerk der FSLN als zentrales Paradigma der Nicaragua-Solidarität verstanden werden kann.