Die elektronische Patientenakte

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 2,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts des demographischen Wandels und des damit verbundenen epidemiologischen Wandels nimmt der Anteil an chronisch kranken und multimorbiden Patienten in der deutschen Bevölkerung zu. Dies führt dazu, dass das Bedürfnis nach Verbesserungen in der medizinischen Versorgung ständig wächst und die medizinische Leistungserbringung stets neuen Herausforderungen ausgesetzt ist. Kostendruck, Personal- und Zeitmangel, sowie Ressourcenmangel sind nur einige Beispiele, welche zu einem erheblichen Qualitätsverlust im Gesundheitssektor führen. Dabei ist in unserem Zeitalter der Digitalisierung auch im Gesundheitswesen an die Informations- und Kommunikationstechnologie zu denken um etwaige Probleme zu lösen. International wird die Digitalisierung im Gesundheitswesen e-health bezeichnet und stellt die Sammelbezeichnung für die auf Informations- und Kommunikationstechnologien basierenden Hilfsmittel und Dienstleistungen zur Verbesserung von Prävention, Diagnose, Behandlung, sowie der Überwachung und Verwaltung im Bereich Gesundheit und Lebensführung dar. Im Wesentlichen bietet die Digitalisierung viele Möglichkeiten Prozesse effizienter zu gestalten, sodass Kosten gespart werden können und beispielsweise der Personalmangel - insbesondere in ländlichen Gebieten - durch die Telemedizin ausgeglichen werden kann. Im Rahmen der Digitalisierung kann darüber hinaus die Vernetzung der Patientenversorgung derart verbessert werden, dass ein schneller Austausch von großen Datenmengen ermöglicht werden kann und damit Mehrfachuntersuchungen vermieden und Behandlungszeiten verkürzt werden können. Diesbezüglich hat die elektronische Patientenakte, in der es in dieser Arbeit auch gehen wird, eine Schlüsselrolle inne.

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