Die epikureische Lehre

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Erziehungswissenschaft, insbesondere Bildungs- und Erziehungstheorie sowie philosophische Grundlagen ), Veranstaltung: Antike Bildungstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Was bedeutet glücklich sein? Was heißt eigentlich Glück und worin besteht es? Diese Fragen sind ohne jeden Zweifel äußerst subjektiv zu betrachten. Das Glück stellt sich für jeden Men-schen anders dar. Für den Einen ist es die Familie, für den Anderen der Lottogewinn, für den Einen sei es das wiedergefundene Portemonnaie, für den Anderen ein gerade noch abgewehr-ter Unfall. Empirische Erhebungen zum Thema ¿Was ist Glück?¿ hätten daher auch nur wenig Aussagekraft. Eine wesentlich höhere Aussagekraft hat allerdings die Frage ¿Wer war Epikur?¿. In einer eigens durchgeführten Befragung anhand zufällig ausgewählter Passanten wurde festgestellt, dass gerade einmal zwei von 37 Befragten diesen Namen kennen. Auf die Frage ¿Woher?¿, fiel zum einen die Antwort ¿Das ist doch so eine Elektroband auf Youtu-be.¿, welche nicht wirklich etwas mit dem Thema zu tun hat. Zum anderen ergab sich verblüf-fenderweise dann doch noch die Antwort ¿Griechischer Philosoph; Lustprinzip; kenne ich aus der Schule.¿. Diese Antwort hätte man sich von der Mehrheit wünschen können, doch an-scheinend ist dieser Name weniger bekannt, als es sein Einfluss auf die heutige Zeit ist. Das Thema der Lust ist dabei in unserer Gesellschaft, in welcher der Verkaufsschlager nun einmal Sex heißt, mannigfaltig integriert. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit soll jedoch nicht nur auf dem Lustkalkül, sondern vielmehr auf der Betrachtung des Glückes im Allgemeinen liegen: Wie und wodurch gelangt der Mensch zum Glück? Das ist die Frage, die versucht werden soll, beantwortet zu werden. Um diesen Punkt auch nur in Ansätzen diskutieren zu können, sind andere Aspekte essentiell. Daher beschäftigt sich diese Arbeit zunächst mit Epikurs Naturphilosophie und geht dabei im speziellen auf den Aufbau des Ganzen und die drei Wahrheitskriterien ein. Dies ist notwendig, da die Naturphilosophie Epikurs eine systematische Vorbedingung der ethischen Frage nach dem Glück ist. Abschließend soll ¿ begründet durch die fatale Umfrage ¿ ein Versuch getätigt werden, in dem veranschaulicht werden soll, dass der Epikureismus moderner ist, als geglaubt wird. Nicht zuletzt soll auch die Frage beantwortet werden ¿Wer bin ich, wo komme ich her und wie werde ich glücklich?¿.