Die epistemologische Strategie der Unaufrichtigkeit in Sartres ¿Das Sein und das Nichts¿

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll der Frage nachgehen, inwiefern Sartres Ausführungen einer epistemologischen Strategie der Unaufrichtigkeit eine Selbsttäuschung ermöglichen können und welche Probleme sich daraus ergeben. Da die Unaufrichtigkeit die menschliche Natur bzw. das Wesen des Bewusstseins als Nicht- Koinzidenz ausnutzt, ist es zunächst notwendig, Sartres phänomenologische Bewusstseinstheorie im Kontext seiner umfassenderen Ontologie darzulegen. Im Rahmen der sich daran anschließenden Untersuchung der epistemologischen Unaufrichtigkeit wird im Besonderen auf die Implikationen und Widersprüchlichkeiten eingegangen werden, die sich aus Sartres Feststellung, die Unaufrichtigkeit könne nicht zynisch sein, ergeben. In diesem Zusammenhang soll zuletzt aufgezeigt werden, welche konkretisierenden Annahmen für eine kohärente Argumentation notwendig wären.