Die existentielle Hermeneutik Paul Ricoeurs

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll es um Ricoeurs existentielle Konzeptionen von Hermeneutik gehen, die in der Interpretation eine Möglichkeit der Aneignung des Selbst verortet. Ich werde im ersten Kapitel einige frühere Gedanken des französischen Philosophen erläutern, die bereits die Grundrichtung seines Denkens angeben und als Leitgedanke seiner weiteren Arbeit im Hintergrund stehen. Jedoch geht es dabei noch nicht um Hermeneutik, sondern um die Problematik der Positionsbestimmung des Subjekts, die ungerechtfertigte Hypostasierung eines Bewusstseins und dessen Distanzierung aus seiner Seinseingebundenheit. Diese Schwierigkeit ist es, welche dem Subjekt keinen direkten Weg zu seinem Selbst ermöglicht und den Ricoeur in seiner phänomenologischen Konzeption der Hermeneutik zu gehen sucht. Diese ist Gegenstand des zweiten Kapitels, in der das Symbol als Gegenstand der Hermeneutik ausgewiesen wird. Das dritte Kapitel schließlich behandelt Ricoeurs modifizierte Theorie der Hermeneutik, die nun den Text als ihren ausgezeichneten Ort zugewiesen bekommt. [...]

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