Die französisch-deutsche Grenze - Versuch einer Betrachtung der Geschichte vom Westfälischen Frieden bis zum Zweiten Weltkrieg

Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Politikwissenschaft im 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie), Veranstaltung: Seminar Grenzen der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll versucht werden, anhand der Betrachtung der Geschichte Entwicklungslinien aufzuzeigen, die für bestimmte Epochen kennzeichnend sind. In Ermangelung einer besseren Alternative werden die festgestellten großen Blöcke historischer Entwicklung in den recht unglücklichen Begriffen der Vormoderne und der Moderne zusammengefaßt. Zur Beschreibung der Äußerungen des Konfliktes, der zwischen den Funktionen von Vormoderne und Moderne bestanden zu haben scheint, ist es nötig, die Entwicklung einer Politik zu beschreiben, die auf den ersten Blick keine direkte Relevanz für die französisch- deutsche Grenze zu haben scheint. Die Entstehung der nationalen Identität in Deutschland, die Reaktion des Wiener Kongreß sowie die Politik Bismarcks werden aus diesem Grunde etwas genauer betrachtet, obwohl all diese Phänomene ihre Bedeutung für die Grenze nur auf indirektem Wege erhalten. Schwerpunkt der Arbeit soll ebendiese Beschreibung der Spannung zwischen Vormoderne und Moderne sein. Anlaß der hierzu angestellten Überlegungen ist das Problem der Grenze. Doch ähnliche Ansätze sind auch für Betrachtungen der Kulturgeschichte oder der Entwicklung des Charakters von Staatlichkeit denkbar. Mag die vorliegende Arbeit auch zu keinem befriedigenden Ergebnis kommen, so sollte doch diese weitreichende Relevanz der Grenzproblematik bei Studierenden und Wissenschaftlern das Interesse an einer erfolgreicheren Beschäftigung mit diesem Themenkreis wecken.

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