Die frühen Klostergründungen der Zisterzienser in Skandinavien und ihr Verhältnis zur geistlichen und weltlichen Macht

Der durchschlagende Erfolg der geistlichen Reformorden darf als eine der bedeutsamsten kirchengeschichtlichen Entwicklungen des 12. Jahrhunderts gelten. Als prominenter Vertreter dieser Reformbewegung breitete sich der Zisterzienserorden, ausgehend vom Gebiet des heutigen Frankreich, rasch über ganz Europa aus und stieß dabei auch in die kirchenpolitische Peripherie im Norden des Kontinents vor. Die vorliegende Arbeit nimmt die Ankunft und Etablierung der Zisterzienser in Schweden und Dänemark während der ersten gut einhundert Jahre ihrer Anwesenheit in der Region in den Blick. Sie beleuchtet dabei insbesondere das Verhältnis zwischen geistlichen und weltlichen Förderern sowie den Mönchen selbst und versucht so die Dynamiken im Zusammenhang von Ausbreitung und Festigung des Ordens in Skandinavien wie auch die Synergien und gelegentlichen Konflikte zwischen den einzelnen Akteuren herauszuarbeiten.

Simon Hauke studierte Geschichte sowie deutsche und nordische Philologie an den Universitäten in Heidelberg und München mit einem Aufenthalt in Umeå. Die vorliegende Schrift entstand in leicht abgewandelter Form im Jahr 2022 als Masterarbeit in letztgenanntem Fach.