Die frühkaiserlichen Basiliken - Zentrum des öffentlichen Lebens?

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 3,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ersten Basiliken entstanden als prachtvolle Säulenhallen im zweiten Jahrhundert vor Christus. Zunächst waren sie eher als Prestigeobjekt zu verstehen, da sich das Repräsentationsbedürfnis der römischen Städte immer weiter ausprägte. Der Begriff 'Basilika' kommt vom griechischen Wort 'Basiliké, was 'königlich' bedeutet. Architektonisch fällt die besondere Bauweise mit einer langen Halle, dem Mittelschiff, und den zwei bzw. vier Seitenschiffen auf, welche durch Säulenreihen abgegrenzt waren1. Ebenfalls typisch für viele Basiliken war die Nähe zum Stadtzentrum und der oft angrenzende offene Platz. Basiliken hatten vielseitige Verwendungszwecke, wie zum Beispiel juristische, als Gerichtssaal, wirtschaftliche für Händler und Geldwechsler, oder auch politische bzw. kultische. Betrachtet man diese Gegebenheiten, stellt sich schnell die Frage: Die frühkaiserlichen Basiliken - Zentrum des öffentlichen Lebens? Bei der Beantwortung dieser Frage muss allerdings zwischen stadtrömischen und außerrömischen, mittelitalienischen Basiliken unterschieden werden. Da sich die meiste Literatur über Basiliken mit ihrer kirchlichen Funktion bzw. mit ihrer Architektur beschäftigt, bildet die Dissertation von Markus Arnolds über die 'Funktionen republikanischer und frühkaiserzeitlicher Forumsbasiliken in Italien' die Grundlage meiner Ausführungen. [...] 1 Albrecht, Nicole, Basilika, Metzler-Lexikon Antike, 2000, S. 78- 79.