Die gefundene Frau

Ab heute werde ich also Agnes heißen. Ich werde keine Verwandten haben.' Sie hat nichts behalten, nicht mal ihren Namen, nicht die Ausweispapiere, den Beruf, eine Wohnung. Sie steht in der Mitte ihres Lebens, und sie ist frei. Der Grabstein ihrer Großmutter, ein echter Vargas, wurde beim Konkursverfahren übersehen. Sie wird ihn verkaufen. Er wird die Grundlage ihres neuen Lebens. Als die Ost-Berlinerin Agnes den Jogger Moses trifft, den Straßenmusikanten und Wegesucher, wächst zwischen den beiden vorsichtig eine Liebe heran ... In >>Die gefundene Frau<< beschreibt Rita Kuczynski mit poetischer Kraft und großer Leichtigkeit, wie das Abstreifen der Vergangenheit zur Chance wird. Ein eindringlicher Roman über die Heimatlosigkeit in einer Metropole.

Rita Kuczynski, geboren 1944, aufgewachsen in Berlin Ost und West. Studium der Musik und Philosophie, Promotion über Hegel. Veröffentlichungen unter anderem: Nächte mit Hegel (1984), Wenn ich kein Vogel wär (1991), Mauerblume (1999), Die gefundene Frau (2001). Sachbücher: Die Rache der Ostdeutschen (2002), Ostdeutschland war nie etwas Natürliches (2005). Freie Publizistin für: Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Berliner Zeitung und andere. - Übersetzt in zahlreiche Sprachen. Gastdozenturen in New York, Washington D.C. und Santiago de Chile.

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