Die grenzüberschreitende Umstrukturierung von Gesellschaften.

Noch vor einigen Jahren war nach Auffassung deutscher Gerichte eine grenzüberschreitende Umstrukturierung unter Beteiligung deutscher Gesellschaften nicht möglich. Diese Rechtsauffassung ist spätestens mit den Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs zur Niederlassungsfreiheit, womit er sogleich die Büchse der Pandora öffnete, obsolet geworden. Gleichwohl stellt die Frage nach der Zulässigkeit einzelner Umstrukturierungsmöglichkeiten Rechtsanwender noch heute vor erhebliche Probleme, weil ein kodifiziertes Regelwerk fehlt. Der Autor systematisiert das gesamte Recht der grenzüberschreitenden Umstrukturierung unter Bezugnahme auf die rechtshistorischen und rechtstheoretischen Grundlagen. Dabei berücksichtigt er nicht nur das deutsche und europäische Recht, sondern auch die einschlägigen Rechtsregeln in völkerrechtlichen Verträgen mit Drittstaaten sowie rechtsvergleichend die Regeln im nationalen Recht anderer Länder.

Georgios-Victor Petanidis studied law at the Philipps University in Marburg and at the University of Zurich, Switzerland. He then went on to attain his doctorate at the Christian-Albrechts University, Kiel, in international corporate law under Professor Michael Stöber and achieved the distinction of Doctor of Law. Petanidis has been doing a legal clerkship at the Oberlandesgericht Frankfurt am Main since 2018.