Als Individuen treten die Pharaonen Ägyptens kaum in Erscheinung, agieren sie doch in Texten und Darstellungen vornehmlich als kultisches Gegenüber der Götter. Sollen die ägyptischen Könige für uns nicht bloße Namen bleiben, gilt es, die in den schriftlichen Quellen genannten Ereignisse, die noch heute sichtbaren Denkmäler und die im archäologischen Fundgut fassbaren Kulturphänomene zu Bildern bestimmter Regierungszeiten zusammenzufügen, die sich durch Neufunde oder Neuinterpretationen stetig wandeln. Nur die Pharaonen der späten Dynastien, vor allem die Ptolemäer, treten verstärkt als Einzelpersonen hervor, weil sie auch von griechischsprachigen Autoren, die unserem Verständnis von Geschichtsschreibung näherkommen, geschildert werden.

Dr. Martin von Falck (Hamburg): Ägyptologe, Koptologe, Klass. Archäologe. Kurator u.a. am Pelizaeus-Museum, Hildesheim, und Gustav-Lübcke-Museum, Hamm. Wissenschaftlicher Leiter der Replikenausstellung 'Tutanchamun - Sein Grab und die Schätze'. Lehrbeauftragter an den Universitäten Münster, Hamburg und München. Herausgeber und Autor zahlreicher Kataloge zu Ausstellungen und Sammlungen, u. a. 'Pharao siegt immer - Krieg und Frieden im Alten Ägypten'. Susanne Martinssen-v. Falck, M.A. (Hamburg): Ägyptologin, Althistorikerin, Ethnologin. Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Replikenausstellung 'Tutanchamun - Sein Grab und die Schätze', Autorin des Begleitkataloges für Kinder und Jugendliche. Lehrbeauftragte der Universität Hamburg; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Edfu-Projekt, Hamburg (Akademie der Wissenschaften zu Göttingen).

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