Die grüne Grenze

1973. Ein junges Paar zieht von Berlin in das Örtchen Sorge im Harz, im Sperrgebiet der DDR. Ein Kind ist unterwegs - ungeplant. Editha ist Bildhauerin, Thomas will einen Roman über die Grenze schreiben. Hat nicht schon Honecker verkündet, in der Literatur gebe es keine Tabus mehr? Ein historischer Roman bietet sich an, denn der Harz ist schon immer Grenze gewesen, verstrickt zwischen religiösen und politischen Machtsphären, Germanen und Slawen, Mensch und Natur. Ihre Tochter Eli lernt sprechen in einer Welt, in der vieles nicht gesagt werden darf, und so sind Thomas' Spiele in imaginären Welten mit dem phantasiebegabten Kind höchst gefährlich. Als Thomas und Ediths von einer verdrängten Vergangenheit heimgesucht werden, flüchtet Eli in den Wald - und über mehr als eine Grenze. Isabel Fargo Cole nähert sich der DDR-Realität von außen und taucht von dort in die schillernden Tiefen der Legenden und der Geschichte. 'Die grüne Grenze' ist ein sehr reales Märchen vom Leben an der Grenze und ihrer Überwindung

Isabel Fargo Cole, geboren 1973 in Galena, Illinois, USA, wuchs in New York City auf. Sie studierte Literatur, Geschichte und Philosophie an der University of Chicago sowie Russisch und Neuere Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 1995 lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin; sie hat u.?a. Wolfgang Hilbig und Franz Fühmann ins Englische übersetzt. 2013 erschien ihre Novelle 'Ungesichertes Gelände' bei mikrotext. 'Die grüne Grenze' ist ihr erster Roman, er wurde für den Klaus-Michael Kühne-Preis für das beste deutschsprachige Romandebüt 2017 nominiert.

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