Die historische Entwicklung der forensischen Linguistik in der Bundesrepublik Deutschland
Autor: | Yves Peiffer |
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EAN: | 9783389012727 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 16.04.2024 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Forensische Linguistik Geschichte der BRD Kriminalgeschichte Linguistik und Forensik RAF Sprache der RAF |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Université du Luxembourg (Institut für deutsche Sprache, Literatur und für Interkulturalität), Sprache: Deutsch, Abstract: Die forensische Linguistik ist in der breiten Öffentlichkeit weit weniger bekannt bei Kriminalfällen als z.B. die Gerichtsmedizin oder die forensische Ballistik. Doch trotzdem spielte sie bei vielen Fällen in der Kriminalgeschichte in Deutschland eine herausragende Rolle. Schriftliche Bekennerschreiben sind das Aushängeschild von terroristischen Vereinigungen. Erpressungen werden in vielen Fällen nur schriftlich mitgeteilt. Jeden Tag werden in Deutschland Drohungen, Beleidigungen und sogar Erpressungen in schriftlicher Form übermittelt. Besonders in Fällen wo es keine Zeugen, DNA-Spuren oder Fingerabdrücke gibt, kann die forensische Linguistik helfen den Täter zu fassen. In dieser Arbeit wird anhand von einigen Beispielen die Entwicklung dieses Fachgebiets in Deutschland beschrieben. Die öffentliche Wahrnehmung und die Reaktionen der einzelnen Akteure stehen dabei im Vordergrund. Es soll die Frage beantwortet werden welchen Schwierigkeiten sich die forensische Linguistik ausgesetzt war. Welche Vorteile sie bietet, aber auch welche Risiken und Schwächen sich gezeigt haben. Als ein Teilgebiet der angewandten Linguistik entwickelte sie sich seit den 1950er Jahren von einer Randerscheinung zu einem festen Bestandteil kriminaltechnischer Untersuchung. Die ersten großen Anwendungen in Deutschland beginnen mit den Terroraktionen der Roten Armee Fraktion in den 1970er Jahren, wo die Bekennerschreiben eine große Rolle in den Aktivitäten dieser terroristischen Vereinigung spielten. Daher wird im zweiten Teil dieser Arbeit auf die Sprache der RAF, unter linguistischen Betrachtungen, eingegangen. Die Sprache von Terroristen als Sondersprache, die Rückschlüsse auf Ideologie, Autorenschaft und Motive gibt. Es wird ebenso der aktuelle Stand der Forschung in Deutschland beschrieben und somit können die früheren Fälle mit der heutigen Vorgehensweise verglichen werden. Aber auch die Risiken der heutigen technischen Möglichkeiten werden erwähnt.