Die horizontale Geschlechtersegregation im Arbeitsmarkt
Autor: | Böhm, Sarah |
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EAN: | 9783346987525 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 23.12.2023 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Soziologie), Veranstaltung: Organisation und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit widmet sich der Analyse und kritischen Betrachtung der horizontalen Geschlechtersegregation auf dem Arbeitsmarkt. Hierbei steht die unterschiedliche Verteilung von Männern und Frauen in verschiedenen Berufsbranchen und Tätigkeitsfeldern im Fokus, was als horizontale Segregation bezeichnet wird. Im Unterschied dazu beleuchtet die vertikale Segregation Geschlechterunterschiede in verschiedenen Hierarchieebenen. Trotz langjähriger Bemühungen um die Gleichstellung der Geschlechter und beachtlicher Fortschritte in vielen Bereichen besteht weiterhin eine auffällige Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt. In verschiedenen Branchen manifestieren sich nach wie vor markante Unterschiede in Bezug auf die Geschlechterverteilung, was zur Entstehung typischer Frauen- bzw. Männerberufe geführt hat. Das Bild einer Krankenschwester wird beispielsweise nach wie vor mehrheitlich mit einer Frau in Verbindung gebracht, während ein Berufskraftfahrer häufig als männlich konnotiert wird. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit befasst sich nicht nur mit der Untersuchung, ob solche Geschlechterunterschiede auf individuellen Präferenzen und Dispositionen beruhen, beispielsweise der Neigung von Frauen, den Beruf der Kinderpflegerin zu wählen. Vielmehr soll auch die Rolle organisationaler Strukturen beleuchtet werden, die möglicherweise dazu beitragen, dass bestimmte Berufe als typisch männlich oder weiblich wahrgenommen werden. Ein Beispiel hierfür könnte sein, dass Frauen bei einem Vorstellungsgespräch in einem Kindergarten bevorzugt werden, da ihnen bestimmte Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen eher zugeschrieben werden als Männern. Die anhaltende Präsenz dieser Geschlechterunterschiede und ihre weitreichenden Auswirkungen auf den beruflichen Alltag sowie die Bedingungen der Erwerbsarbeit, wie das Einkommen, machen dieses Thema von aktueller gesellschaftlicher Relevanz. Ein tiefgehendes Verständnis der Mechanismen der horizontalen Geschlechtersegregation ist von entscheidender Bedeutung, um Maßnahmen zur Förderung einer egalitären Verteilung auf dem Arbeitsmarkt zu entwickeln. Im Verlauf dieser Hausarbeit werden sowohl die Entstehung als auch die gegenwärtige Situation der horizontalen Geschlechtersegregation eingehend untersucht. Dabei liegt der Fokus auch auf den Auswirkungen dieser Segregation auf den beruflichen Alltag und den Erwerbsarbeitsmarkt.