Die humoristische Stereotypisierung einer texanischen Kleinstadt in Richard Linklaters Film 'Bernie'

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Film 'Bernie' wurde im Jahr 2011 veröffentlicht. Die Regie führte Richard Linklater, welcher das Projekt ins Leben rief und betreute. Das Drehbuch wurde von ihm und Skip Hollandsworth geschrieben. Der Film basiert auf den realen Ereignissen in der Stadt Carthage in Texas, beziehungsweise Ost-Texas. Das Drehbuch wurde auf der Basis des Zeitungsartikels 'Midnight in the Garden of East Texas' von Hollandsworth verfasst, in welchem der Journalist den Geschehnissen um den Mord an Marjorie Nugent nachgeht und die Meinungen verschiedener Bewohner einholt. Die Besonderheit des Films liegt darin, dass er eine Mischung aus gefilmten und von den Darstellern gespielten Szenen und gestellten Interviews mit den angeblichen Einwohnern von Carthage ist. Diese werden jedoch nicht alle direkt von echten Anwohnern dargestellt, sondern zum Teil von Schauspielern oder auch Laienschauspielern, die aus der Gegend um Carthage stammen und vorher in keinem anderen Film zu sehen waren. Der Film wird unter anderem dem Genre der Komödie zugeordnet und stellt auf zwei verschiedene Arten Humor her. Die eine wird durch die 'Townspeople' erzeugt. Ihre Aussagen, ihre Kleidung und ihre Umgebung werden vom Regisseur teilweise überspitzt dargestellt und bekommen dadurch eine parodistische und satirische Note. Die Satire bezieht sich dabei insbesondere auf die Eigenarten von Bewohnern einer Kleinstadt und ihren Umgang mit den anderen Bewohnern und verschiedenen texanischen Stereotypen, die im Film durch die Umgebung der Kleinstadt noch verstärkt werden.