Die inneren und äußeren Ursachen des Niedergangs des Osmanischen Reiches im 17./18. Jahrhundert

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Allgemeines u. Übergreifendes, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Jüngere islamische Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Thematik dieser Arbeit ist das Osmanische Reich im 17. Und 18. Jahrhundert. Diese beiden Jahrhunderte, die in der Geschichtsschreibung als Zeit des Niederganges des Osmanischen Reiches aufgefasst werden, sollen näher beleuchtet werden. Der Schwerpunkt hierbei wird auf den militärischen Auseinandersetzungen mit den europäischen Mächten Habsburg, Venedig, Polen und Russland sowie mit dem Persischen Reich liegen. Weitere Schwerpunkte sind die innere Verfassung der Staatsstruktur des Osmanischen Reiches sowie die wirtschaftliche Entwicklung in diesen beiden Jahrhunderten. Dabei sollen Änderungen in der staatlichen Struktur dargelegt und daraus resultierende Probleme und Wandel im Machtgefüge des Osmanischen Reiches beleuchtet werden. Des Weiteren sollen Veränderungen in der europäischen Wirtschaft mit Beginn der Industrialisierung und ihre Auswirkungen auf das Osmanischen Reich dargestellt und im Anschluss problematisiert werden. Dabei liegt ein zusätzlicher Schwerpunkt auf den militärischen Auseinandersetzungen des Osmanischen Reiches mit den europäischen Mächten und dem Persischen Reich. Besonderes Augenmerk hierbei sind die daraus folgenden Auswirkungen, wobei die Belagerung von Wien 1683 die wohl folgenreichsten war. Ferner sollen anhand einiger Beispiele Unabhängigkeitsbestrebungen in den nordafrikanischen Gebieten und Territorien der Arabischen Halbinsel dargestellt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, die Problematiken aus den genannten Bereichen des Osmanischen Reiches zu analysieren. Dabei soll erörtert werden, welche die schwerwiegendsten Ursachen für den Niedergang des Osmanischen Reiches waren.