Die irre Geschichte der Globalisierung

Die international renommierten französischen Wirtschaftswissenschaftler:innen Isabelle Bensidoun und Sébastien Jean erzählen uns die irre Geschichte der Globalisierung, begleitet von Enzos Bleistift und vielen Zahlen, Analysen, Umfragen und Referenzen. Das Thema steht auf der Tagesordnung, und nicht erst seit es uns wieder einmal schmerzlich bewusst geworden ist, was es bedeutet, wenn die internationalen Lieferketten mal nicht funktionieren. Globalisierung bedeutet Verlust der regionalen Autarkie, Abhängigkeit von einer fragilen internationalen Arbeitsteilung - aber auch, dass dort produziert wird, wo es am günstigsten ist, was wir an billigen Preisen im Supermarkt oder im Elektrofachmarkt merken. Die Kehrseite davon wiederum ist, dass industrielle Arbeitsplätze massenhaft verlorengehen, wenn die internationale Konkurrenz billiger produziert. Die Globalisierung hat eine lange Geschichte voller irrer Widersprüche und heftiger Debatten; es geht in ihr um Containerschiffe, Schattenbanken, Lastwagenfahrer und Wirtschaftsforscher, um Ausbeutung und Reichtum, um plötzlichen Wohlstand und langsamen Verfall. Diese Geschichte kennenzulernen, heißt, unsere heutige Welt besser zu verstehen.

Sébastien Jean ist Direktor des CEPII, dem führenden französischen Think Tank für internationale Wirtschaft. Er ist außerdem u.a. Policy Associate beim Nottingham Centre for Research on Globalisation and Economic Policy (GEP, UK) und Mitglied des CESifo Research Network (München). Seine Forschungen befassen sich hauptsächlich mit dem internationalen Handel. Er versucht, die Welt, in der wir leben, zu verstehen und anderen verständlich zu machen.

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