Die jüngere Steinzeit auf Bornholm

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Archäologie, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Ur- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Neolithische Gesellschaften im nördlichen Mitteleuropa und Südskandinavien, Sprache: Deutsch, Abstract: Bornholm ist eine kleine Insel von 588,4 km², heute Dänemark zugehörig und ca. 40 km südlich der Küste Schonens gelegen. Die Insel war in der nacheiszeitlichen Periode eine isolierte Insel und wurde vom Kontinent abgetrennt durch steigendes Wasser des Ancylus Sees. Die Folge ist eine Kommunikation sich auf das am nächsten benachbarte Festland, Schonen, beziehend. Auch der Einfluss anderer Regionen des Ostseegebietes sollten nicht unterschätzt werden. Bis in die späten 70er Jahre war das Neolithikum auf Bornholm nur durch die Großsteingräber, Einzelfunden und durch einige Deponierungen bekannt. Dies änderte sich jedoch schlagartig mit den ersten Siedlungsarchäologischen Untersuchungen in den frühen achtziger Jahren stark. Heute ist Bornholm in Verbindung mit dem fast 20 jährigen dauernden 'Stenalderprojekt' eines der am besten untersuchten Gebiete im Anbetracht der Siedlungsarchäologie des Neolithikums, nicht nur im Skandinavischen Raum sondern auch in Mittel- und Nordeuropa. Dies besonders im Hinblick auf Siedlungsstrukturen des Früh und- Spätneolithikums. Die Untersuchungen begannen 1979 bei Runegård und Grødby, wo reiches Material der Trichterbecherkultur (TBK) aus dem Mittelneolithikum geborgen wurde.

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