Die kleine Berlinerin
Autor: | Robert Walser |
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EAN: | 9783458752813 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 15.01.2018 |
Untertitel: | Geschichten aus der Großstadt |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Berlin Erzählungen Feuilletons Geschichten Großstadt IT 4622 IT4622 Paul Cassirer Suzanne-Aimée Cassirer Weltstadt insel taschenbuch 4622 |
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In Berlin ist Robert Walser zum Schriftsteller geworden. 1905 zieht der gelernte Bankkaufmann in die deutsche Metropole, wo er drei Romane und über hundert Prosastücke veröffentlicht. Hermann Hesse und Robert Musil schreiben begeisterte Kritiken, Franz Kafka lacht sich krumm, wenn Walser die »Weltstadt« und ihre Exponenten porträtiert, wie etwa den Kunsthändler Paul Cassirer und dessen Tochter, »die kleine Berlinerin«.
Walsers schönste Geschichten aus und über Berlin zeichnen das Panorama einer pulsierenden Großstadt. Impressionistische Straßenszenen nebst scharfen Satiren auf den Kulturbetrieb, luzide Analysen einer bahnbrechenden Epoche nebst feinfühligen Berichten von der Schattenseite der Moderne: So poetisch war Sightseeing zwischen Friedrichstraße und Kurfürstendamm, zwischen Tiergarten und Charlottenburg noch nie.
<p>Robert Walser wurde am 15. April 1878 in Biel geboren. Er starb am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang im Schnee. Heute ist Walser durch seine Romane, seine feuilletonistische Prosa, seine Gedichte und seine Dramolette als einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts anerkannt. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtip werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches <em>Fritz Kochers Aufsätze</em> folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun seine drei Romane <em>Geschwister Tanner</em> (1907), <em>Der Gehülfe</em> (1908) und <em>Jakob von Gunten</em> (1909). Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient. Sein Werk erscheint seit 1978 im Suhrkamp Verlag, seit 2018 auch in der neuen kommentierten Berner Ausgabe.</p>