Die kognitive Entwicklung nach Jean Piaget

Examensarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal (FB Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Umwelt und Kultur, in der der Mensch lebt und von der er abhängig ist, kann mit einem Lebensraum der Ökologie verglichen werden. Es reihen sich verschiedene biotische Gemeinschaften von aufeinander bezogenen Personen, die alle in einem so genannten Habitat, einem gemeinsamen 'Raum' leben, aneinander. Diese Ökosysteme sind unterschiedlich groß, das Ökosystem der Familie z. B. ist sehr klein, während das der Schule oder der Berufswelt umfangreicher ist2. Mensch und Umwelt stehen in einer symbiotischen Wechselbeziehung zueinander. Systematischer Ausgangspunkt in Piagets wissenschaftlichen Arbeiten ist der 'lebende Organismus', welcher sich seiner Umwelt immer wieder aufs Neue anpasst. Kennzeichnend für jedes lebende Individuum ist demnach die Mög-lichkeit der Kontaktaufnahme mit der Außenwelt. Diese Fähigkeit erlaubt es dem Organismus immer neue Erkenntnisse aufzubauen. Gleichzeitig ist dieses Mittel der Anpassung jedoch begrenzt; es ist nicht uneingeschränkt wandelbar3. 'In der Tat hat jede Beziehung zwischen einem lebendigen Wesen und seiner Umwelt die Eigentümlichkeit, dass das Subjekt die Einwirkung der Umwelt nicht passiv erleidet, sondern seinerseits die Umwelt verändert'4. Der Mensch kommt mit bestimmten Kenntnissen und Fähigkeiten ausgestattet zur Welt. Diese verfeinert und perfektioniert das Individuum im Laufe seiner Entwicklung ständig. [...] 2 OERTER, Rolf und MONTADA, Leo: Entwicklungspsychologie. 4. Korrigierte Aufl. Weinheim 1998 (S. 89) 3 PIAGET, Jean: La construction du réel chez l'enfant. Neuchâtel 1950 IN: JETTER, K.: (1975) ... (S. 13) 4 PIAGET, Jean: Psychologie der Intelligenz. Zürich 1947 (S. 10)