Die labyrinthische Bibliothek in Umberto Ecos 'Der Name der Rose'

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: Bibliotheken in der Weltliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist unübersehbar, dass der Bibliothek der Benediktinerabtei im nördlichen Apennin in diesem Roman, der eine Mischung aus Krimi und historischem Roman darstellt und im Jahre 1327 spielt, eine ganz zentrale Rolle zukommt: William von Baskerville und sein Novize Adson von Melk werden darum gebeten einen seltsamen Todesfall aufzuklären. Die beiden beginnen mit ihren Recherchen, können jedoch auch weitere mysteriöse Todesfälle in der Abtei nicht verhindern. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie immer wieder auf die reich ausgestattete aber verbotene und labyrinthische Klosterbibliothek, die offensichtlich etwas beherbergt, das im Verborgenen bleiben soll und für das jemand Morde begeht. Wie und warum Umberto Eco diese Bibliothek so geheimnisumwoben, verwirrend, verboten und geradezu so negativ darstellt, soll im Folgenden näher dargelegt werden. Zu diesem Zweck wird der Schwerpunkt im ersten Teil dieser Arbeit, der den Titel 'Die Bibliothek im Namen der Rose' trägt, vor allem deskriptiv auf die besondere Architektonik ('Die Bibliothek als Labyrinth'), das geheimnisvolle Inventar sowie den Bibliothekar als Machthaber der Bibliothek gelegt. Für den zweiten Teil der Hausarbeit wird auch Ecos autobiographisch gefärbter Essay Die Bibliothek herangezogen, um die Beweggründe des Autors - eine so benutzerunfreundliche Bibliothek zu erschaffen - ansatzweise interpretieren zu können. Ebenso wird untersucht, inwieweit sich Eco für seinen Roman von Jorge Luis Borges und dessen Erzählung Die Bibliothek von Babel inspirieren ließ. Demnach ist dieser Teil der vorliegenden Hausarbeit mit 'Die Motive des Autors' überschrieben

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