Die mögliche Integration der Türkei in die EU
Autor: | Nina Bauer, Marieke Heiermann |
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EAN: | 9783638265881 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 06.04.2004 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | hauptstudium integration tuerkei |
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Das Thema 'Beitritt der Türkei' verlor seit den Anfängen der Vereinigung Europas nie an Aktualität. Doch dieses Jahr rückte die Türkei in den Blick der Medien wie schon lange nicht mehr. Ihre Haltung zu Themen wie Menschenrechtsverletzungen und dem Zypern-Konflikt wurde lange Zeit international kritisiert, doch der Beschluss einer grundlegenden Verfassungsreform zur Anpassung an EU-Standards im Oktober 2001 deutete eine Kehrtwende an. Die Diskussion über die Abschiebung des Islamisten Metin Kaplan, 'der Kalif von Köln', zeigte jedoch erneut, dass in der Türkei noch lange keine westeuropäischen Zustände herrschen. Trotz Reformpaket zur Abschaffung der Todesstrafe bestehen Zweifel an einem rechtsstaatlichen Urteil.
Besonders interessant ist die mögliche EU-Erweiterung in Richtung Türkei, da das Land bereits seit Atatürks Reformen vor 80 Jahren einen europäischen Weg eingeschlagen hat. Dies wird z. B. deutlich durch die Übernahme des deutschen BGB und der strikten Trennung von Staat und Kirche. Andererseits hebt sich die Türkei aufgrund ihrer geographischen Lage, ihrer muslimischen Bevölkerung, ihrer Kultur und ihrer wirtschaftlichen Situation sehr von den bisherigen EU-Mitgliedern ab. Die geplante Osterweiterung im Mai 2004 brachte die Menschen zum Nachdenken. Sind uns die osteuropäischen Länder wie Estland wirklich weniger fremd als die Türkei? Sollte man nicht die jahrelangen Bemühungen des Landes honorieren? Der Beitritt ist mit einigen Risiken verbunden, aber überwiegen nicht vielleicht die Vorteile?
Besonders interessant ist die mögliche EU-Erweiterung in Richtung Türkei, da das Land bereits seit Atatürks Reformen vor 80 Jahren einen europäischen Weg eingeschlagen hat. Dies wird z. B. deutlich durch die Übernahme des deutschen BGB und der strikten Trennung von Staat und Kirche. Andererseits hebt sich die Türkei aufgrund ihrer geographischen Lage, ihrer muslimischen Bevölkerung, ihrer Kultur und ihrer wirtschaftlichen Situation sehr von den bisherigen EU-Mitgliedern ab. Die geplante Osterweiterung im Mai 2004 brachte die Menschen zum Nachdenken. Sind uns die osteuropäischen Länder wie Estland wirklich weniger fremd als die Türkei? Sollte man nicht die jahrelangen Bemühungen des Landes honorieren? Der Beitritt ist mit einigen Risiken verbunden, aber überwiegen nicht vielleicht die Vorteile?