Die neue Ostpolitik von Willy Brandt

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Politisches Seminar), Veranstaltung: Deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Willy Brandt ist untrennbar mit der Sicherung des Friedens, der Verteidigung der Freiheit und dem unablässigen Bemühen um mehr soziale Gerechtigkeit verbunden. Diese Arbeit beleuchtet den Zeitraum der Ära Brandt der Jahre 1968 bis 1972 zur Verleihung des Friedensnobelpreises. Der Schwerpunkt liegt im zweiten Teil auf den Ostverträgen, sehr detailliert soll auf den Moskauer und Warschauer Vertrag eingegangen werden. Der Moskauer Vertrag war die Ausgangsbasis für weitere Verhandlungen mit den Staaten des Warschauer Paktes, er gilt deshalb als Mustervertrag. Bekannter geworden ist jedoch der Warschauer Vertrag nicht zuletzt durch den Kniefall von Willy Brandt. Sein Name ist zu einem Symbol für die deutsche moralische Erneuerung nach dem Zweiten Weltkrieg geworden . 'Keine offizielle Erklärung oder Geste bedeutete den Nachkriegsdeutschen mehr als Brandts Kniefall vor dem Denkmal des Warschauer Ghettos.' Hierbei stützt sich die Arbeit vor allem auf Quellenmaterial, besonders erwähnenswert sind die Bundestagsdebatten sowie die Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, sowie Brandts viele Veröffentlichungen.. Zum Verständnis der dieser Zeit gehören auch die historischen Hintergründe und das veränderte Weltbild, welches erklärt, wie es zu den Friedensverträgen kommen konnte. Diesem soll im ersten Teil der Arbeit behandelt werden. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Willy Brandt stellt den abschließenden Höhepunkt seiner Ostpolitik dar. Inwieweit war die in der Literatur vielzitierte Neue Ostpolitik wirklich neu oder eine außenpolitische Wende? War es nicht eine logische Konsequenz aus den sich veränderten weltpolitischen Konstellationen? Diesen Fragen soll unter anderem nachgegangen werden. Grundlage dieser Arbeit waren vor allem Quellen aus Pressearchiven, Bundestagsdebatten etc.