Die neuere Forschung zur Bündnispolitik Papst Gregor VII. in der Auseinandersetzung mit Heinrich IV.

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Das Zeitalter des Investiturstreits, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Januargeschehnisse des Jahres 1077, insbesondere der Gang des deutschen Königs Heinrich IV. nach Canossa, sind von der mittelalterlich-deutschsprachigen Geschichtsschreibung wie kaum ein zweites Ereignis aufgegriffen und untersucht worden. Wie tief dieses Ereignis in das Bewusstsein gerade der Deutschen, eingegangen ist, offenbart u.a. der Kulturkampf des 19.Jahrhunderts. Auch die vorliegende Proseminararbeit basiert auf dem Konflikt zwischen Papst Gregor VII. und König Heinrich IV.. Dabei liegt der Betrachtungsschwerpunkt, wie aus dem zu bearbeitenden Thema hervorgeht, auf der Bündnispolitik des Pontifex im Verlaufe dieser Auseinandersetzung. Ziel ist es, den Stand der neueren Forschung hinsichtlich der wichtigsten Verbündeten Gregors kenntlich zu machen, sowie unterschiedliche Auffassungen darzulegen. Als zeitliche Begrenzung der Niederschrift sollen der Januar 1076 für den Beginn, sowie der Tod Gregors VII. im Mai 1085 für das Ende ihrer Auseinandersetzungen stehen. Bezüglich der Verbündeten Gregors ist eine weitere Präzisierung angebracht. In Anbetracht der Schwerpunktsetzung der bisher zu diesem Sachverhalt angestellten Forschungen soll im Folgenden den italienischen Verbündeten des Apostelfürsten die größere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Selbstverständlich bleiben die weiteren Verbündeten des Papstes nicht unberücksichtigt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den geographischen Blickwinkel hinsichtlich der territorialen Tragweite des Investiturstreits zu vergrößern.

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