Die offenen Adern Lateinamerikas

Der weltweite Ruhm Eduardo Galeanos gründet auf einem Buch, das er 'in neunzig Nächten' geschrieben hat: das unorthodoxe Geschichtswerk 'Die offenen Adern Lateinamerikas'. Scharfsinnig, schonungslos und sprachlich brillant zeigt der Autor, dass es keinen Reichtum gibt, der unschuldig ist und formuliert das große Paradoxon seines Kontinents: 'Wir Lateinamerikaner sind arm, weil der Boden, auf dem wir gehen, reich ist.' 'Der Autor bedauert, dass diese Seiten nicht an Aktualität verloren haben.' Eduardo Galeano in seiner Einleitung zur Neuausgabe in 2009 (Die erste Ausgabe erschien im Peter Hammer Verlag in 20 Auflagen zwischen 1973 und 2008).

Eduardo Hughes Galeano, 1940 in Montevideo/Uruguay geboren und dort 2015 gestorben, begann seine journalistische Karriere 1960 als Chefredakteur der Wochenzeitung MARCHA. 1964 wurde er Herausgeber von EPOCA, der Zeitschrift der 'unabhängigen Linken' in Uruguay, 1973 Chefredakteur der Zeitschrift CRISIS in Buenos Aires. Ab 1976 lebte Galeano im spanischen Exil. 1985, nach Beendigung der Militärdiktatur in Uruguay, kehrte er nach Montevideo zurück. Für seine literarische Arbeit erhielt er u.a. den Preis der 'Casa de las Americas' und den 'American Book Award'. Er ist Ehrendoktor der Universitäten La Paz, Havanna und Neuquén/Argentinien.

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