Die ontologische Konstitution und personale Identität von Individuen aus der Sicht des Buddhismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Was ist ein Individuum, eine Person? Ontologische Konstitution und Identität durch die Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein interkultureller Vergleich philosophischer Positionen fordert von uns, unsere philosophische Grundhaltung offenzulegen und uns auf eine gemeinsame Sprache zu einigen, mit der wir uns über die erörterten Probleme austauschen können. Die Vermittlung unserer philosophischen Position an einen externen Dritten kann dabei durchaus einen therapeutischen Nutzen für unser eigenes Denken und die Klarheit unserer Begriffe haben. Von der analytischen Überpräzisierung unserer Termini müssen wir sowieso Abstand nehmen - und entdecken am Ende vielleicht, daß die Zahl möglicher Positionen in der Metaphysik relativ begrenzt ist. Im ersten Teil versuche ich, die Wege der abendländischen Ontologie darzustellen. Es ist mir bewußt, daß man den philosophischen Bemühungen, die hinter der Formulierung dieser Positionen stehen, kaum gerecht wird, wenn man sie so komprimiert darstellt, wie hier geschehen. Der zweite Teil widmet sich der Darstellung der buddhistischen Sichtweise. In Anbetracht der Komplexität buddhistischer Philosophie sowie der Tatsache, daß sich das buddhistische Denken trotz seiner historischen Kohärenz in eine Vielzahl von Schulen aufgliedert, die außer in den fundamentalsten buddhistischen Lehrsätzen in nichts anderem übereinstimmen, erscheint die hier erforderliche Verkürzung fast wie ein Sakrileg. Zum Abschluß reformuliere ich in aller Kürze die ontologischen Ansätze des Buddhismus in der Sprache westlicher Philosophie, und versuche auf diese Weise, einige Anhaltspunkte für die Konvergenz westlichen und östlicher Philosophie zu geben.

Weitere Produkte vom selben Autor