Die politische Position Petrarcas und die Topoi in seinen Kanzonen "Spirto gentil" und "Italia mia"

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Petrarca, Sprache: Deutsch, Abstract: Francesco Petrarca gilt als einer der Begründer des italienischen Nationalbewusstseins. Stärker als in Dante Alighieris Werk ist Petrarcas Nationalgefühl in eine politische Richtung gewendet. Ein Grund dafür ist seine enge Verbundenheit mit der Antike und ihren Autoren, die sich mit der politischen Situation zu dem damaligen Zeitpunkt befasst haben. Daher rührt ebenso sein Interesse für den selbsternannten Volkstribunen Cola di Rienzo und dessen politische Einstellung, die dieser ebenfalls aus der Antike bezog. Vorliegende Seminararbeit befasst sich mit Petrarcas Position gegenüber der zeitgenössischen Politik, die ihren Ausdruck unter anderem in seinem Canzoniere findet. Doch vor allem die lateinischen Briefe an seine Zeitgenossen liefern einen Eindruck seines Denkens. Diese Arbeit bezieht sich jedoch hauptsächlich auf die Kanzonen Spirto Gentil (LIII im Canzoniere) und Italia mia (CXXVIII) und die darin vorherrschenden Topoi. Das folgende Kapitel zeichnet eine kurze Skizze von Petrarcas Leben und Werk. Kapitel 3 befasst sich mit der Beziehung zwischen Petrarca und Cola di Rienzo und leitet über zu den beiden wichtigsten politischen Kanzonen des Dichters, denen ein kurzer Überblick über die Struktur des Canzoniere vorausgeht. Nach der Interpretation der Gedichte und ihrem Vergleich schließt sich vorliegende Arbeit in einem Fazit.