Die pronominalen Anredeformen im Französischen und im Spanischen: Eine vergleichende Untersuchung anhand von Werbeanzeigen in Zeitschriften

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Sprache und Höflichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Werbung wurde seit ihrem Entstehen verpönt und als Manipulation und Beeinflussung ihrer Konsumente angesehen. Dieses negativen Images konnte sich die Werbung zwar bis heute nicht vollends entledigen, Werbung wird aber nicht mehr so verteufelt wie früher. Vielmehr haben im Laufe der Weiterentwicklung der Werbung verschiedene Wissenschaften diese als Untersuchungsgegenstand entdeckt und somit neue Wissenschaftsfelder erschlossen. So ist die Werbung, insbesondere ihre Sprache in das Blickfeld der Sprachwissenschaftler gelangt, deren Interesse an der Werbung als Forschungsfeld zunehmend steigt. Dieses Interesse ist begründet: Aufgrund ihrer Zielsetzung, ihrer Entstehung und ihrer Art reflektiert die Werbung ein immer aktuelles Bild der Gesellschaft. Die Werbesprache ermöglicht es dem Sprachwissenschaftler Rückschlüsse auf das tatsächliche Sprachverhalten bestimmter Gesellschaftsgruppen zu ziehen. Auch für eine aktuelle Untersuchung der tatsächlichen Verwendung von Anredeformen stellt die Werbung ein funktionales Untersuchungsgebiet dar. Literatur und Grammatiken zeigen überwiegend eine ¿soll-Form¿ auf, wohingegen die Werbung die ¿ist-Form¿ darstellt, welche diejenige ist, die im Untersuchungszusammenhang interessiert. Werbeanzeigen scheinen demnach ein adäquates Medium für die Untersuchung zu sein, deren Ziel es ist ein möglichst aktuelles und genaues Bild der Verwendung der Anredeformen in den Sprachen Französisch und Spanisch zu zeichnen und diese einander gegenüberzustellen.