Die religiöse Dimension von Tagen der Orientierung

Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Evangelisch-Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Fragestellung Die Kernfrage dieser Arbeit lautet: Haben Tage der Orientierung (noch) etwas mit Glaube, Religion und Kirche zu tun? Nun lässt sich diese Frage sicherlich nur zum kleinsten Teil durch einen Blick in die Konzepte der Veranstalter beantworten. Wie jede Art prozess-orientierter Veranstaltungen, die auf der Basis themenzentrierter Interaktion arbeiten, können auch TdO nur in der konkreten Seminarsituation und in der konkreten Betrachtung einer Gruppe erfasst werden. Dies bringt uns direkt zur nächsten Fragestellung: Welche Voraussetzungen an religiöser Erfahrung bringen die SchülerInnen mit? Zuletzt stehen TdO nicht isoliert für sich selbst, sondern sind eingebettet in ein komplexes Netzwerk von Schule, peer-group, Familie, (kirchlicher) Jugendarbeit und Medien. Ausgehend vom Wissen, dass in einer pluralistischen Gesellschaft Religiosität auch und gerade für junge Menschen Optionscharakter besitzt , müssen wir bei der Suche nach der religiösen Dimension von TdO auch folgender Frage nachgehen: Wie stellen sich ReferentInnen für Tage der Orientierung der Frage nach der religiösen Dimension? Vorgehensweise Zunächst wird anhand eines kurzen Rückblicks und einer Zusammenfassung der Grundlagen von TdO diese doch sehr spezielle Maßnahme genauer zu beschreiben sein, wobei ein Fokus auf die Jugend heute und ihren Zugang zu religiösen Inhalten zu setzen ist. Im Anschluss daran beschäftige ich mich damit, wie die verschiedenen Anbieter solcher Angebote der Frage nach der religiösen Dimension in ihren Konzeptionen begegnen. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt schließlich auf der Auswertung von acht qualitativen Interviews , die mit SchülerInnen vor und unmittelbar nach ihrer Teilnahme an TdO durchgeführt wurden. Abschließend versuche ich, ausgehend von der Betrachtung der Interviews und unter Einbeziehung von einigen Meinungen von ReferentInnen für Tage der Orientierung, mich Antworten zur o.g. Fragestellung zu nähern und einen Ausblick zu wagen.

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