Die rote Tapferkeitsmedaille

Für Ernest Hemingway eines der besten Bücher unserer Literatur Es ist ein grandioses Meisterwerk, das die Empfindungen, Sorgen und Nöte des einfachen Soldaten im amerikanischen Bürgerkrieg auslotet, Jahre bevor die Psychoanalyse Einzug in die Wissenschaften hielt. Verfasst von einem 22-jährigen Collegeabbrecher, der keine Ahnung vom Soldatenleben hatte und erst 1871, sechs Jahre nach dem Ende des Bürger­kriegs, geboren worden war. Cranes Stil und Dramaturgie lassen den Leser unmittelbar am Geschehen teilhaben. Als 'Die rote Tapferkeitsmedaille' 1895 erschien,­ ­entwickelte sich der Roman rasch zu einem Bestseller und veränderte die Sicht auf den modernen Krieg radikal. Dieser ­Perspektive schlossen sich viele Autoren an, bis hin zu Erich Maria ­Remarque in seinem Roman 'Im Westen nichts Neues'.

Von strenggläubigen Methodisten erzogen, seinen Fantasien folgend, von ­seiner Bildung zehrend, gegen die Konventionen ankämpfend, das Sterben so wenig fürchtend wie das Leben - das alles war Stephen ­Crane. Mit seinen Werken ­wollte er die prüde Gesellschaft schockieren. Crane gilt als der James Dean der amerikanischen Literatur.

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