Die sechsjährige Periode vom Sechs-Tage-Krieg bis zum Oktoberkrieg in Bezug zur Siedlungspolitik Israels und den Großmachtinteressen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Israel und der Nahost-Konflikt, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Mit diesem Ereignis beginnt der vierte Nahostkrieg, in dem Israel völlig überraschend von Ägypten und Syrien angegriffen wird. Sowohl Juden als auch Araber befanden sich innerhalb ihrer Feiertage. Die Israelis feierten den Beginn des Yom-Kippur-Festes, weswegen dieser Krieg von ihnen 'Yom-Kippur-Krieg' genannt wird. Die Araber befanden sich im islamischen Fastenmonat Ramadan. Aus diesem Grund titulieren sie diese Auseinandersetzung als den 'Ramadan-Krieg'. Hier soll die wertfreie Bezeichnung 'Oktoberkrieg' Verwendung finden. Ziel der Angreifer war die Rückeroberung der 1967 im Sechs-Tage-Krieg verlorenen Gebiete. In jenem Krieg gelang es dem israelischen Militär, die gesamte Sinai-Halbinsel, den Gazastreifen, das Westjordanland, die syrischen Golanhöhen und Ost-Jerusalem zu erobern. Der Sechs-Tage-Krieg wurde beendet, als der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in seinen Resolutionen 233 und 234 vom 6. und 7. Juni 1967 die Feuereinstellung verfügte. Um die Rückgabe dieser besetzten Gebiete dreht sich der Konflikt noch heute. In den darauf folgenden Jahren waren die meisten Versuche, Friedensverhandlungen in Gang zu bringen, ebenfalls von der UNO ausgegangen. Diese Hausarbeit soll klären, welche relevanten Friedensinitiativen es innerhalb der sechs Jahre zwischen den beiden Kriegen gab und woran sie scheiterten. Ebenso wird herausgearbeitet werden, inwiefern diese Jahre überhaupt als 'Friedensjahre' titulierbar sind. Dafür sind zunächst die Begriffe 'Frieden' und 'Krieg' zu definieren. Im Anschluss daran ist die Darstellung der Großmachtinteressen im Nahen Osten von besonderer Relevanz, da sowohl die USA als auch die Sowjetunion in den sechs Jahren zwischen den Kriegen Beziehungen verschiedener Art, insbesondere in der Form von Waffenlieferungen, in der Region unterhielten. Dieses lässt die These zu, dass die Großmächte gravierende Beteiligung an dem Ausbruch des Oktoberkrieges hatten. Zum Verständnis des Konfliktes ist jedoch auch die Siedlungspolitik Israels bedeutsam und somit Bestandteil dieser Arbeit. Um den Untersuchungsgegenstand zu veranschaulichen, wird diese Darstellung sowohl Grafiken einbeziehen als auch auf Literatur von Autoren unterschiedlicher staatlicher Herkunft verweisen.

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