Die sowjetische Militärintervention 1979 in Afghanistan

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die sowjetische Militärintervention in Afghanistan an Weihnachten des Jahres 1979 war ein Ereignis, das weltweit Interesse hervorrief und beachtet wurde. Aber selbst heute, 25 Jahre nach der Invasion und 16 Jahre nach dem Rückzug der sowjetischen Truppen, ist es noch nicht zweifelsfrei geklärt, welche Gründe die UdSSR zum Beginn dieses militärischen Abenteuers bewogen. Auf der Suche nach Gründen der UdSSR wird in dieser Arbeit zuerst auf das afghanisch-sowjetische Verhältnis seit 1919 eingegangen. Hieran schließt sich eine Betrachtung der afghanischen Politik in den Jahren 1973 bis 1979 unter den wechselnden Machthabern Mohammed Daud, Mohammed Taraki und Hafizullah Amin an. Nach einer kurzen Schilderung des Verlaufes der Militärintervention, wird grob der Hergang der Besatzung und schließlich des Rückzuges skizziert. Nach diesem historischen Überblick folgt eine Nennung der Gründe für den sowjetischen Eingriff und schließlich zu Ende dieser Arbeit eine persönliche Einschätzung dieser Gründe sowie ein kurzes Fazit. Diese Abhandlung stützt sich auf folgende Literatur: Den Aufsatz von Munir D. Ahmed aus einem Politischen Länder-Lexikon werde ich im Wesentlichen bei der Schilderung der Ereignisse von 1973 - 1979 und zum Teil für die Zeit nach 1979 verwenden. Auf Grund seines Lexika-Charakters bleibt er bei der Suche nach dem Grund der sowjetischen Intervention leider nur sehr oberflächlich. Ebenfalls für die Ereignisse bis 1979 war auch die Ausarbeitung von Dieter Braun und Karlernst Ziem gut zu verwenden . Da es seinen Schwerpunkt aber nicht so sehr auf das Thema dieser Arbeit legt, ist es im weiteren Verlauf eher von geringerem Wert. Sehr gut geeignet hingegen ist das Werk von Helmut Hubel, das sehr breit angelegt ist und die meisten Bereiche dieser Arbeit abdeckt. Die Ereignisse der Jahre 1978 und 1979 beleuchtet der Aufsatz von Gerd Linde sehr gut. Für die Auflistung der Gründe aber auch für andere Bereiche leisten die Ausarbeitungen von Henning Behrens und Alexei Vassiliev gute Dienste. Nur am Rande in meine Arbeit einfließen lassen werde ich hingegen die Beiträge von Gerhard Wettig und Martin Baraki.