Die soziale Wahrnehmung in Bezug auf den ersten Eindruck. Stereotypisierung, Bildung von Vorurteilen und Persönlichkeitstheorie

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,3, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit untersucht die soziale Wahrnehmung in Bezug auf den ersten Eindruck. Doch ist das bereits Erlebte auch in der Wahrnehmung des ersten Eindruckes relevant? Wie kann der erste Eindruck so entscheidend sein und welche Prozesse durchläuft der Mensch in dem Moment des ersten Eindrucks? Diese Fragestellungen bilden den Kern dieser Arbeit und werden in Ihrem Verlauf beantwortet und kritisch hinterfragt. 'Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.' Diese oft sprichwörtlich genutzte Aussage trifft sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext immer wiederkehrend auf unseren Alltag zu. Die Persönlichkeit unseres Gegenübers lässt sich meist nicht anhand einer einzelnen Impression erkennen, dennoch bildet der Mensch sich im ersten Moment einen sofortigen und nachhaltigen Eindruck zu der ihm gegenüberstehenden Person. Um den Menschen aber vollständig richtig einschätzen oder bewerten zu können bedarf es aber einer Vielzahl weiterer Eindrücke, welche zum Teil bewusst und zum größten Teil unbewusst im menschlichen Gehirn verarbeitet werden. Das Gefühl auf Anhieb einen Menschen zu mögen oder bedeutende Sympathie für eine fremde Person zu empfinden kennen viele Menschen. Auf der anderen Seite ist das Gefühl, sein Gegenüber von dem ersten Kontaktmoment nicht zu mögen, ebenfalls ein bekanntes Phänomen. Hieraus lässt sich vermuten, dass die Mechanismen der menschlichen Wahrnehmung vielschichtig und komplex sind. Durch die stetig wachsenden Anforderungen an die Menschen in der heutigen Gesellschaft, der damit verbundene Druck auf den Menschen direkt auf den ersten Moment an ein umfassendes und auch perfektes Bild abzugeben oder gar seinen Gegenüber nicht spüren zu lassen wie das persönliche Befinden aktuell ist, kann zu einer Charakterverzerrung führen welche in vielerlei Hinsicht beirren kann.

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