Die theologische Begründung des priesterlichen Zölibates nach dem II. Vatikanischen Konzil
Autor: | Zysk, Andre |
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EAN: | 9783638702034 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Religion/Theologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 108 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 28.07.2007 |
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Examensarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zölibat der katholischen Priester ist ein Gegenstand, der gerade in der Öffentlichkeit immer wieder, oftmals mit negativer Konnotation, zur Sprache kommt. Der Grund dafür liegt wohl nur zum Teil in der existentiellen Betroffenheit der daran direkt Beteiligten. In dieser Arbeit wird der priesterliche Zölibat, wie er in der römisch-katholischen Kirche praktiziert wird, fern von jeder Polemik und Unsachlichkeit kritisch hinterfragt. Dabei wird vor allem die theologisch-dogmatische Begründung des Zölibats nach dem II. Vatikanischen Konzil aufgezeigt und untersucht. Anhand dieser soll dann geprüft werden, ob die Verknüpfung des Zölibats mit dem priesterlichen Amt als notwendig und sinnvoll angesehen werden kann. Wenn man den Gegenstand des Zölibats ganzheitlich erfassen will, kann man nicht an der Tatsache vorbei, daß dieser zwar keine direkte Grundlegung, aber dennoch Anhaltspunkte in der heiligen Schrift hat, die im Zeugnis der Aposteln vorliegt. Konsequent weitergedacht sollte dann auch die Entwicklungsgeschichte des Zölibats nicht gänzlich außer Acht gelassen werden. Der Hauptteil der Arbeit soll jedoch im systematischen Teil liegen. Die in der Arbeit entwickelte Argumentation geht von der Prämisse aus, daß es sich beim Zölibat um ein charismatisches Phänomen handelt. Die Frage, ob der Zölibat tatsächlich als Charisma angesehen werden kann und welche Folgen sich daraus ergeben, wird einen der Hauptgesichtspunkte dieser Arbeit darstellen. Zudem wird die Begründung der derzeit bestehenden Zölibatsvorschrift anhand der Beschlüsse des zweiten vatikanischen Konzils sowie der Enzyklika Sacerdotalis caelibatus untersucht und im Hinblick auf das Problem des für das Priesteramt notwendigen zweifachen Charismas befragt. Sodann werden die in der nachkonziliaren Zeit entwickelten Argumentationen darzustellen und zu prüfen sein. Am Schluß der Arbeit sollte dann die Frage zu beantworten sein, wie die Zölibatsverpflichtung als Weihebedingung für Priesteramtanwärter begründet wird und ob diese Begründung dogmatisch gesehen ausreichend ist.