Die un-sichtbare Stadt entsteht in Literatur und Film aus all jenen urbanen Räumen und Atmosphären, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Sie werden einfach nicht beachtet oder sollen nicht gesehen werden, wie etwa illegale Zeltcamps, besetzte Fabriken oder versteckte Brachgebiete. In Literatur und Film werden diese Räume aus der Perspektive ihrer Bewohner_innen - Geflüchteten oder Randfiguren - erzählt und auf spezifische Weise sichtbar gemacht.
Die Beiträge des Bandes bringen mittels kultur- und literaturwissenschaftlicher, stadt- und migrationssoziologischer Analysen diese urbanen Räume und ihre jeweiligen Narrative zum Vorschein.



Katia Harbrecht (M.A.), ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen im Projekt »Entzauberte Städte« und promoviert über Facetten, Strukturen und Funktionen des Wetters in französischen Kriminalromanen.
Karen Struve (PD Dr.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Romanistik an der Universität Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den französischsprachigen Literaturen vom 18.-21. Jahrhundert, den postkolonialen und poststrukturalistischen Literatur- und Kulturtheorien sowie im Zusammenhang von Literatur, Wissen und Alterität.
Elena Tüting (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der französischen Literaturwissenschaft an der Universität Bremen und promoviert über die urbanen Räume aus der Perspektive von sans domicile fixe in der französischsprachigen Gegenwartsliteratur.
Gisela Febel (Prof. Dr.) ist Professorin für Romanistik, Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gegenwartsliteraturen Frankreichs und der Frankophonie sowie der postkolonialen Räume, Epistemologie, Poetik und Literaturtheorie, Literatur und Philosophie.