Die vietnamesischen Vertragsarbeiter in der DDR. Arbeitskraft willkommen aber Integration unerwünscht

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit im Rahmen des Seminarkurses mit dem Thema ¿Migration¿ beschäftige ich mich mit der vietnamesischen Arbeitsmigration in die DDR und den Schwierigkeiten der damaligen Integrationsprozesse. Die DDR schloss seit Beginn der 70er Jahren Anwerbeverträge mit Ländern außerhalb Europa, die politisch und wirtschaftlich gleich gesinnt waren. Die Beschäftigung dieser ausländischen Arbeitskräfte sollte den Arbeitskräftemangel der DDR-Wirtschaft lindern. Der hauptsächliche Grund war die Abwanderung von einheimischen Arbeitskräften in die Bundesrepublik. Jedoch lag die Ausländerbeschäftigung in der DDR im Vergleich zur BRD deutlich niedriger und wurde seitens der DDR auch als Unterstützung der ¿sozialistischen Brüderlichkeit¿ dargestellt. Auch versuchte man den in der Bundesrepublik etablierten Begriff ¿Gastarbeiter¿ zu vermeiden und benutzte stattdessen ¿Vertragsarbeiter¿, auch weil die ausländischen Arbeitskräfte nicht wie in der BRD in der Regel ein Bleiberecht erhalten, sondern nach gewisser Zeit ausgetauscht werden. Ich möchte mich bei den vietnamesischen Vertragsarbeiter aber verstärkt auf die vorkommenden Schwierigkeiten der Integrationsprozesse in der DDR konzentrieren und wie sich die Vietnamesen trotz dessen einfügen konnten.