Die visuelle Kultur der Migration

Worin besteht eine visuelle Kultur der Migration? Ömer Alkin liefert hierfür die erste umfassende Geschichte und Analyse des deutsch-türkischen Kinos. Mit seinem Konzept der »Polyzentrierung« macht er die populären Yesilçam-Filme aus der Türkei in der Historie des Genres sichtbar und wendet sich so gegen eurozentrische und epistemologisch vereinseitigende Modelle. Die postkolonialtheoretisch informierte Auseinandersetzung mit der Historie mündet so in medienästhetische Reflexionen: Filmästhetische Analysen zeigen, als was Migration in den Filmkulturen überhaupt sichtbar wird. Dabei werden die populären Filme zu »denkenden Medien«, die zu grundlegenden Erkenntnissen für die Bestimmung einer visuellen Kultur der Migration führen.



Ömer Alkin ist Medien- und Kulturwissenschaftler sowie Filmemacher und lebt in Köln und im Ruhrgebiet. Neben zahlreichen Tätigkeiten in den Bereichen Interkulturalität, Audiovision und Digitalisierung ist er ebenfalls an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen sowie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beschäftigt und war Stipendiat des BMBF-finanzierten Begabtenförderwerks Avicenna Studienwerk e.V.

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