Die vorletzten Geheimnisse der Vierecke, Pyramiden und des Unendlichdimensionalen
Autor: | Wehrle, Hugo |
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EAN: | 9783640101955 |
Auflage: | 003 |
Sachgruppe: | Mathematik |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 96 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 04.09.2008 |
Untertitel: | Teil 2 |
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Mathematik - Geometrie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Mathematik ist die Liebe zur Weisheit, die Philosophie des Unendlich- Vielfältigen. Daher ist es auch kein Wunder, dass der erste Philosoph, - wie Aristoteles sagte -, auch ein Mathematiker ist, nämlich Thales von Milet (etwa 625 - 547 v. Chr.), der die Sonnenfinsternis vom 28. Mai 585 v. Chr. richtig vorhersagte. Unter den alten Geometern finden sich der um 600 v. Chr. geborene, von der Schule her so bekannte Pythagoras, der eine geheime Bruderschaft gründete; Zenon von Elea (490-430), der mit scharfsinnigen Paradoxien durch reine Überlegung schon der ¿Quantennatur der Geometrie¿ auf die Schliche kam; Platon (427-347), ein Schüler Sokrates, der nur den Ideen eigentliche Realität zusprach, und unsere Sicht der Welt im Höhlengleichnis als nur schattenhaft erkannte; der um 300 v. Chr. in Alexandria lebende Euklid, der schließlich das erste axiomatisch aufgebaute 13-bändige mathematische Werk verfasste, nach dessen Geometrie noch heute alle Schüler unterrichtet werden, - nur das Beweisen scheint heute an den Schulen außer Mode gekommen zu sein; Archimedes von Syrakus (287? - 212), der nicht nur die Kreiszahl ¿, sonder beispielsweise auch äußerst elegant das Kugelvolumen berechnete; und die vielen anderen, wie etwa der Erdvermesser Eratosthenes von Kyrene (284-202) oder Diophantos. Alle Gelehrten und Kosmologen beschäftigten sich mit dieser abstrakten Welt der Zahlen und des Raumes, angefangen von Aristarchos von Samos (320-250), der als erster das heliozentrische Weltbild lehrte, nachdem sich die Erde um die Sonne dreht, bis hin zu dem im 2. Jahrhundert nach Christus in Alexandria lebenden Claudius Ptolemäus, dessen geozentrisches Weltbild sich für Jahrhunderte durchsetzen sollte, (- würde sich nicht jede Fliege als Mittelpunkt der Welt betrachten? -), bis 1543 Kopernikus und dann ab 1605 Kepler und schließlich Galilei (der 1633 wegen der Inquisition widerrufen musste) uns endgültig eines besseren belehren sollten. Allerdings geriet das gesamte griechische Wissen für ein Jahrtausend in völlige Vergessenheit und ist uns nur über den Umweg muselmanischer Übersetzungen überhaupt erhalten geblieben. Die Mörder HYPATIAs scheinen nicht nur eine Mathematikerin, sondern mit ihr zugleich die gesamte Mathematik ermodert zu haben! Das römische Imperium konnte zwar nicht ohne Kriege, wohl aber ohne Mathematiker bestehen, und das auch noch länger als jedes andere der Welt!