Die zwei Gesichter der Großstadt - Emils und Fabians Betrachtungen der Metropole Berlin

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Kinder- und Jugendliteratur in der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Kästners Erfolg seines Kinderbuchs "Emil die Detektive" ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass dieses in der Großstadt spielt. Zu seiner Zeit war es sehr ungewöhnlich, ein Kinderbuch innerhalb einer städtischen Umgebung spielen zu lassen. Aber "Emil und die Detektive" ist nicht die einzige Geschichte, in der das Berlin der 20/30er Jahre als Hintergrund fungiert. Auch "Fabian" aus dem Jahre 1931, also drei Jahre nach dem Erscheinen von "Emil", hat die Großstadt und ihre Menschen zum Thema. Interessant ist die unterschiedliche Sichtweise Kästners von Berlin: während im "Emil" die Stadt als Ort des Guten beschrieben wird und durchweg ein optimistischer Tenor vorherrscht, wird im "Fabian" die Stadt von einer sehr kritischen Perspektive in Augenschein genommen. Mein Ziel wird sein, diese verschiedenen Perspektiven anhand der Beobachtungen, die Emil und Fabian von der Großstadt machen, näher zu erläutern und die Gegensätze, aber auch Parallelen herauszuarbeiten. Außerdem werde ich versuchen ausgehend von den Ergebnissen das Besondere der Kinderbücher Kästners abzuleiten.

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